Redewendungen — Mar.05

LazyXXXL
3 min readMar 5, 2022

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  1. jemand auf 180 sein: Mit der Redewendung “auf 180 sein” drücken Menschen aus, dass sie besonders wütend sind. Wut kann man nicht in Zahlen messen — die 180 wurde aus einem anderen Zusammenhang genommen, dem Autofahren.
  2. Wer als Cent geboren wurde, wird nie ein Euro. = Arme Leute ist immer arm. Oder übertragende Bedeutung: Mentalität ist schwer zu ändern. (aus “Ein Hund names Money”)
  3. Einen Frosch im Hals haben: Sitzt der Frosch im Hals, hat man das Gefühl, sich dauernd räuspern zu müssen, der Hals ist trocken und es bleibt einem die Stimme weg/das beim Sprechen stört.
  4. das fünfte Rad am Wagen sein: überflüssig, unerwünscht sein.
  5. das Haar in der Suppe suchen / finden (to nitpick): der sich darauf konzentriert Fehler oder Mängel zu finden anstatt das Gute zu genießen. z.B. Er findet überall und immer ein Haar in der Suppe.
  6. jmdn. übers Ohr hauen (to rip somebody off ): wenn man jemanden betrügt und etwas für einen überhöhten Preis verkauft. z.B. Lasst euch im Urlaub nicht über Ohr hauen!
  7. jmdm. ein Ohr abkauen (to talk someone’s ear off): wenn jemand dem Gesprächspartner mit langen Reden auf die Nerven geht (besonders am Telefon), dann können wir diese Person “Labertasche” oder “Laberer” nennen / mit jemandem ein endloses Gespräch führen. z.B. Gestern habe ich zufällig Peter getroffen und er hat mir den ganzen Abend das Ohr abgekaut.
  8. Geld zum Fenster hinauswerfen (to throw money out the window / a waste of good money): Geld für unnütze Dinge ausgeben bzw. verschwenderisch mit Geld umgehen. z.B. Dieses Projekt ist aus meiner Sicht total sinnlos. Da kannst du das Geld auch gleich zum Fenster hinauswerfen.
  9. die Nase voll haben (to be fed up / to have a nose full): wenn man von etwas genug hat bzw. von etwas genervt ist, dann kann man diese Redensart benutzen. / genug von etwas haben und davon genervt sein.
  10. nach jemandes Pfeife tanzen (dance to someone else’s tune): dass man alles tut, was ein anderer verlangt. Warum eine Person es tut, kann unterschiedliche Gründe haben. z.B.: Ich habe keine Lust nach seiner Pfeife zu tanzen. Aber wenn ich es nicht tue, dann verliere ich den Auftrag.
  11. jemandem den schwarzen Peter zuschieben (throw sb. under the bus): Wenn man jemandem redensartlich den schwarzen Peter zuschiebt, gibt man ein ungelöstes Problem an diesen weiter./(Nebenformen: jemandem den Schwarzen Peter zuspielen)
  12. in der Not frisst der Teufel Fliegen : In einer Notsituation tut man Dinge, die man sonst nie tun würde. *(Synonyme:[1]Hunger ist der beste Koch; in der Not schmeckt jedes Brot ) Beispiele: [1] Wie? Du bist mit dem Bus nach Travemünde gefahren? Und dann zu Fuß zur Fähre? Du? Ich glaube es nicht! Ja, leider war es so, in der Not frisst der Teufel Fliegen…
  13. auf die Nerven gehen: nerven, stören. Synonyme: auf den Geist gehen, auf den Wecker gehen, auf den Keks gehen. z.B. Dieses Lied geht mir auf die Nerven.
  14. Nase vorn! =ahead
  15. auf den Leim gehen: [1] sich von einer Person täuschen lassen; von jemandem betrogen werden ; [2] etwas glauben, was gesagt wurde, um jemanden zu täuschen.
  16. Tomaten auf den Augen haben: Dinge übersehen. z.B.: “Der Schiedsrichter hat wohl Tomaten auf den Augen — der hat das Foul ja gar nicht gesehen!” (Woher die Redewendung stammt: Tomaten sind bekanntlich rot. Genauso rot sehen auch unsere Augen aus, wenn wir müde oder verschlafen sind. Und müde Menschen sind oft auch nicht ganz so aufmerksam und bemerken wichtige Sachen nicht.)
  17. die Katze im Sack kaufen (umg.): [1] etwas erwerben, ohne es vorher zu prüfen; [2] sich auf etwas Unbekanntes einlassen
  18. aus demselben / gleichem /dem gleichen Holz geschnitzt sein: (umg.)sich im Charakter ähneln . Sie sind auf den gleichen holz geschnitzt.
  19. etw. in den falschen Hals bekommen: (umg.)[1] eine Äußerung, eine Information anders verstehen, als sie gemeint war (und daher übelnehmen) ; [2]sich verschlucken .
  20. nicht jemandes Bier sein: [1] (umg.): eine Sache, einen Fall, eine Angelegenheit, ein Thema oder Ähnliches (aus Missfallen) entschieden ablehnen, von sich weisen — [1]z.B. „Wie du an das Geld kommst, ist doch nicht mein Bier!; [2] (umg.): etwas nicht tun. [2] z.B. „Ich soll hier aufräumen? Das ist nicht mein Bier!“

Synonyme:

[1]

[2]

(from Clubhouse: “@Deutsch als Freundsprache” and Club “Deutsch mit Joy”; recorded by Joy and references from wikitionary, redensarten-index, www.geo.de )

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LazyXXXL

Kontinuierliches Lernen macht mich sehr glücklich.